Durch meinen Job im Seniorenheim habe ich nun auch die Schattenseiten des Älterwerdens kennen gelernt.
Zum Ersten fühlen sich viele (im Heim werden sie Bewohner genannt, für mich hat dieses Wort so einen negativen Touch) diese Menschen nicht wirklich zu Hause. Einige leiden an Demenz und zusätzlich unter Depressionen und durch Corona hat sich diese Situation für sie noch verschlimmert. Keine nahen Kontakte untereinander, Besuche von Angehörigen zeitlich begrenzt, keine körperlichen Kontakte zu den Angehörigen, keine Besuche bei Freunden oder Angehörigen außerhalb usw.
Werden Medikamente gegen Depressionen verabreicht, hat das meist nur den Effekt, dass sie total sediert wirken.
Ohne Medikamente wären bei leichten bis mittelschweren Depressionen Therapien durch Psychologen angebracht. Leider gibt es kaum, auf Senioren mit Demenz spezialisierte Therapeuten. Es ist ein Teufelskreis, der viel zu kurz durch Ablenkung und Zuwendung unterbrochen werden kann. Das ist der Unterschied z. B.
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