"Werbung da Markennennung" (ich glaube dafür mache ich mir mal einen Button oder so etwas - das scheint momentan wohl nötig zu sein)
Das in Deutschland relativ neu zugelassene Milnaneurax enthält den Wirkstoff Milnacipran und kann jetzt auch in Deutschland zur Behandlung Erwachsener eingesetzt werden.
In anderen Ländern wie Österreich, Frankreich, Finnland oder Japan wird das Antidepressivum schon länger verordnet.
Milnacipran gehört wie Venlafaxin und Duloxetin zur Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSNRI).
Milnacipran kann sich positiv bei depressiven Patienten mit Schlafstörungen auswirken.
Da kann ich noch nicht so viel zu sagen, da ich es mir "neu ausgesucht" habe. Nun wird sich der eine oder andere fragen, warum ausgesucht?
Ich habe mich in der letzten Zeit ausgiebig mit der Krankheit und natürlich auch mit den Medikamenten beschäftigt. Und der Vorschlag meiner Therapeutin war es mit Venlafaxin zu versuchen. Zu Venlafaxin habe ich aber irgendwie eine gespaltene Einstellung, da ich Menschen kenne die es nicht vertragen haben.
Ist jetzt vielleicht blöde, weil ich natürlich auch von anderen gelesen habe, die mit dem Medikament super klar kommen. Ist also so eine Bauchgefühl-Sache
Somit bin ich beim herumsuchen und lesen auf Milnaneurax gestoßen .
Während Milnacipran die Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahme ungefähr gleich stark blockiert, hat Duloxetin eine 10-fach höhere Affinität zu Serotonin (blockiert die Serotonin-Wiederaufnahme also ca. 10x stärker) und Venlafaxin eine 30-fach höhere Affinität zu Serotonin.
Hier ein bisschen Fachwissen dazu https://www.aerztekammer-bw.de…itteltherapie/1606ppt.pdf
Im Unterschied zu Venlafaxin (jedoch nicht zu Duloxetin) hemmt Milnacipran die Noradrenalin-Wiederaufnahme bereits von Beginn weg und nicht erst bei Einnahme einer höheren Dosis.
Das finde ich positiv.
Es wird größtenteils unverändert oder als Glucuronid im Harn ausgeschieden. Seine Halbwertszeit beträgt acht Stunden. Eine Dosisreduktion ist bei älteren Menschen oder bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen nicht erforderlich. Milnacipran wird nicht über das Cytochrom P450 der Leber abgebaut
Das hat mir auch gefallen, da meine Leber nicht gerade optimale Werte hat.
Ich habe nun (9.02.2019) mit dieser Dosierung begonnen und bin in der ersten Woche
- Tag 1-3: 25-0-0-0 mg
- Tag 4-7: 25-25-0-0 mg
- Ab der zweiten Woche: 50-50-0 mg
- Einzunehmen mit den Mahlzeiten.
- Die zweite Einnahme sollte nicht nach 15:00 erfolgen, um Einschlafstörungen zu vermeiden.
Die Nebenwirkungen sind natürlich vorhanden - habe ich aber auch nicht anders erwartet. Das ist immer so sicher wie das Amen in der Kirche.
Somit schwitze ich mal wieder heftig, der Mund ist trocken, Kopfschmerzen … halt das übliche Programm
Was mich aber erstaunt, ich glaube ich merke schon etwas.
Eigentlich glaube ich das nicht nur, sondern merke etwas zum positiven, kann mir aber nicht so wirklich vorstellen das es wirklich so ist. Denn ich nehme es ja erst einige Tage.
Und wenn das so ist - lohnt sich auch das Gefühl "vom Trecker überfahren zu sein" - denn die Nebenwirkungen sollten ja irgendwann - mit Glück - verschwinden.
Ich werde auf jeden Fall berichten