Hi und Danke für die Rückmeldung.
Ich habe mich an die Einschränkungen - oder besser, an den neuen Normalzustand - weitgehend gewöhnt. Ich finde es zwar schade, dass die Fähigkeit zur freien Rede völlig verschwunden ist, doch ich brauche sie nach dem Ende des Berufslebens eigentlich nicht mehr. Es ist lästig, dass in manchen Situationen mein Wortschatz eingeschränkt ist, so war zum Beispiel der Begriff "kognitive Fähigkeiten" völlig verschwunden und ich muss dann zu nicht ganz passenden Umschreibungen greifen. Es ist ein wenig schade, denn ich war mal richtig wortgewandt, das war Teil meines Jobs. Aber es gibt Schlimmeres. Ich muß mich jetzt gerade damit auseinandersetzen, dass mein Schlechtwetterhobby, das Basteln mit programmierbaren Robotern, ebenfalls zu Ende ist. Aber Programmierung ist nach wie vor eine zu hohe Anforderung und es ist wohl an der Zeit, die Gegebenheiten endlich zu akzeptieren und eine neue Beschäftigung für die Winterzeit und schlechtes Wetter zu finden.
Ich habe noch andere chronische Krankheiten und bei denen war es überhaupt nicht schwer die Einschränkungen anzunehmen, doch bei denen im kognitiven Bereich tue ich mich schwer. Vielleicht war ich immer ein wenig zu stolz auf meine Fähigkeiten und deswegen kneift es an der Stelle besonders?