Wie sich Depressionen auf den Körper auswirken

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The.15.262.

  • (Ich möchte euch das ganze wissenschaftliche Blahblah ersparen, und erkläre es so einfach wie möglich)


    Wie ihr sicher alle wisst, haben Depressionen einen großen Einfluss über unser mentales Befinden. Was aber meiner Erfahrung nach nur wenige wissen, ist das sie sich auf den gesamten Körper auswirken nicht nur die Gedanken und Gefühle.

    Das beginnt damit, dass man erst einmal anfälliger für Bakterien, Viren und jegliche Krankheiten ist. Das bedeutet aber nicht nur das wir uns schneller erkälten, sondern auch das die Symptome und Auswirkungen einer Krankheit meist heftiger als bei gesunden Menschen sind. Unser Körper braucht auch länger um Krankheiten zu bekämpfen oder sich selbst zu regenerieren. Ebenfalls kann der durch Depressionen erhöhte Stress häufige Kopf- und/oder Nackenschmerzen hervorrufen und/oder diese verschlimmern. Und meiner Erfahrung nach, je schlimmer es einem wegen den Depressionen gerade geht, desto stärker wirken sie sich auf den Körper aus.

    Aber damit ihr das nicht falsch versteht, all das KANN durch Depressionen hervorgerufen oder verschlimmert werden. Das ist aber natürlich wie immer von den individuellen Personen abhängig.

    Dabei spielen natürlich noch viele andere Faktoren eine Rolle, hier findet ihr ein paar.


    - allgemeine Stärke des Immunsystems

    - Schwächung des Körpers durch Schadstoffe z.B. vom rauchen, trinken, Drogenkonsums oder Medikamenten

    - allgemeine Stärke der Depression

    - Momentane Stärke der Depression

    - Vorerkrankungen

    - Chronische Krankheiten z.B. Erkrankungen der Atemwege, des Herzens, des Kreislaufsystems usw.

    - Umweltfaktoren/Einflüssen

    - Ernährung


    (Tut mir Leid, jetzt kommt wohl doch ein bisschen was von dem wissenschaftlichem Blahblah)

    Es ist ebenfalls bewiesen das sich Depressionen in den Zellvorgängen im gesamten Körper bemerkbar machen. Der durch die Depressionen erhöhten oxidativen Stress ebnet den Weg für freie Radikale . Die Radikale greifen die Zellen an und können aus einigen der oben aufgelisteten Gründe nicht mehr rechtzeitig von positiven Antioxidantien ausgeglichen werden. Das schädigt die Zellen über längere Zeit. Das kann dazu führen:


    - Bluthochdruck

    - Herz-Kreislauf-Probleme

    - frühzeitige Alterung

    - in GANZ seltenen Fällen auch Krebs


    Diese Körperbeschwerden KÖNNEN durch Depressionen hervorgerufen oder verschlimmert werden. In wie weit Depressionen jedoch den Körper beeinflussen ist von Person zu Person unterschiedlich und von den Einflüssen (oben aufgelistet) abhängig.

    Eins ist jedoch sicher, Depressionen beeinträchtigen und bestimmen leider häufig unser Leben. Deshalb kann ich für jeden nur hoffen das die Depressionen wenigstens den Körper in Ruhe lassen und sich auf den Geist beschränken.

  • Deshalb kann ich für jeden nur hoffen das die Depressionen wenigstens den Körper in Ruhe lassen und sich auf den Geist beschränken.

    Also bei mir haben sie den Körper nicht in Ruhe gelassen, aber wie du schon sagst das gehört dazu.

    Ich sehe das mittlerweile auch relativ entspannt - ist halt eine Krankheit mit diversen Extras.


    Aber das was sich auf den Geist beschränkt, finde ich ehrlich gesagt schlimmer - also die kognitiven Einschränkungen.

    Die Schmerzen sind für mich eher ok - als Wortfindungsstörungen, Konzentrationsmangel usw .
    Das ist das was ich wirklich "hasse" an dieser Krankheit

  • Ja, ich weiß was du meinst. Ich finde auch das das was mit Geist passiert schlimmer ist. Bei mir ist beides jedoch sehr schlimm, ich erkälte mich oft, gut ich hatte schon immer eine schwaches Immunsystem, ich bleibe aber auch immer ewig krank. Dadurch geht es mir dann meist noch schlechter als ohnehin schon. Das meinte ich damit. Beides ist natürlich schlimm, aber ich finde den Spaß mit nur einer dieser beiden Sachen zuhaben ist vollkommen ausreichend, zu den geistigen Beschwerden braucht man nun wirklich nicht auch noch körperliche.

    Aber danke fürs Feedback