Wieder da

War ja nun schon ne Weile nicht mehr aktiv hier in diesem Forum. Es lag einfach daran, dass ich von den Ereignissen der letzten Zeit so überwältigt war und mich nur noch dem widmen konnte, was im Moment zu erledigen war.


Nun hat sich Einiges gelichtet, mit dem Finanzamt sind wir wieder im reinen, die Prüfung zur Betreuungskraft hab ich geschafft und sämtliche Anträge, Formulare usw. konnte ich erledigen, so dass der Weg wieder frei ist und mein Kopf auch (ein bisschen).

Geholfen hat mir auch viel, dass ich nicht ganz absackte, der Glaube an etwas Höheres. Egal wie man es nennt, Gott, das Universum, Schutzengel usw. Für mich war es und ist es eine Stütze meine Sorgen bis zu einem gewissen Teil "abzugeben" und zu glauben, dass es etwas über mir gibt, das mich nicht untergehen lässt. Liest sich natürlich verrückt und megareligiös (ich war mal katholisch, aber das ist schon lange her, dieser ausbeuterischen Sekte gehöre ich nicht mehr an und will mich auch keiner anderen anschließen). Wenn auch nicht immer, so hilft mir diese Einstellung, mich nicht ganz alleine zu fühlen, zu akzeptieren und zu tolerieren, Dinge, die ich im Moment nicht ändern kann so stehen zu lassen. Natürlich gelingt mir das nur zum Teil.

Angst hab ich schon davor, wieder in dieses dunkle Loch zu fallen, aber ich versuche nicht darüber nachzudenken.


Momentan such ich einen Job als Betreuungskraft und hab 2 Vorstellungsgespräche hinter mir. Das eine bei einer Zeitarbeitsfirma, das andere in einem Seniorenheim. Leider können die mir im Seniorenheim nur 20 Std./Woche anbieten und da müsste ich den Gürtel noch enger schnallen, wie bisher. Ich dachte ja immer, wenn ich mal alt bin dann ist meine finanzielle und psychische Situation so gefestigt, dass ich mir keine Sorgen mehr machen muss. Typischer Fall von denkste! Die Zeit wird knapp, Arbeitslosengeld bekomm ich nur noch bis Ende März und dann wird's richtig eng.


Und so versuch ich nicht nur die Hände in den Schoß zu legen und mich auf das Höhere zu verlassen ;), sondern auch etwas zu tun, was mich bis zur Rente (noch 4 Jahre) finanziell über Wasser hält. Es ist und bleibt anstrengend.

Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede! ;)