Ein Thread hat mich zum Nachdenken gebracht, was mag ich an mir und worauf bin ich eigentlich stolz...?
Es scheint gar nicht so einfach zu sein, auf Anhieb Positives an und in sich selbst zu finden. Dabei stärkt es das Ego und die Liebe zu sich selbst. Was hemmt uns so, dass wir oft nicht gleich auf solche Fragen eine Antwort finden? Etwas an sich gut und schön zu finden klingt überheblich und narzistisch und wir haben gelernt nicht so zu sein. Hier klafft eine Riesenlücke zum Einen, sich immer zurückzunehmen und sich selbst nicht wertzuschätzen oder zum Anderen total egoistisch und voll in sich verliebt zu sein, Extreme halt und dazwischen nichts. Dabei gibt es das Dazwischen, das einem das Leben leichter macht, ohne vom Boden abzuheben.
Ich z. B. bin stolz darauf, dass ich nach sämtlichen "Niederlagen" wieder aufgestanden und weiter gegangen bin. Oder, dass ich bei wichtigen Dingen immer wusste, was gut für mich ist und das auch durchgezogen habe. Bei den Kleinen Dingen bin ich noch nicht so standfest. Dass ich immer wieder von vorne anfangen konnte und auch mit der Depression nicht untergegangen bin.
Auch finde ich meine Augenfarbe schön, früher war ich da total kritisch und fand nur andere schön und besser als mich.
Vielleicht fällt auch Euch das Ein oder Andere ein, was Ihr mögt und auf was Ihr stolz seid, um eventuell einen Punkt zu finden, der vor Augen führt, dass Ihr gar nicht verkehrt seid!