Das Alleine fühlen ist ja keine Seltenheit bei einer Depression.
Ich persönlich könnte ja viele Menschen um mich rum haben, Party machen usw., wäre da eben nicht diese hinterhältige Krankheit, die keiner sieht. Den letzten blöden Spruch, den ich mir anhören musste, war von einer Freundin: "Ich weiß einfach nicht, was mit Dir los ist, mit Dir kann man gar nichts mehr anfangen, zu nichts hast Du Lust und außerdem du bist therapieresistent...". Den Kontakt habe ich sehr reduziert, weil ich nicht mehr weiß, wie ich mit solchen Aussagen umgehen soll.
Meine "bessere Hälfte" ist depressionstechnisch ein unbeschriebenes Blatt und kann meinem Gefühlswischiwaschi nicht folgen. Ich habe nur noch eine Freundin, die mich versteht, weil sie in einer ähnlichen Situation ist. Und dann dieses immer stark-sein-müssen für meinen Sohn, es ist sehr anstrengend und hilft mir, nicht ganz abzudriften. Betty und Lily unsere beiden Katzen helfen mir auch. Sie sorgen dafür, dass ich das Lachen nicht verlerne.
Wie geht es Euch in Euerem Umfeld? Habt Ihr Menschen, die Euch wenn nötig stützen und bei Euch bleiben?