Die Suche (oder Sucht?) nach dem Sinn des Lebens

Geht es Euch nicht auch so, dass Ihr oft erst nach dem Sinn des Lebens in Krisenzeiten fragt? Kann es daran liegen, dass sich erst in solchen Situationen „ein Loch in der Seele“ auftut, das gefüllt werden will?

Nach einer kurzen Recherche bin ich auf folgende Aussagen gestoßen:


"Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst", Johann Wolfgang von Goethe.

Aha, und was genau ist hier die Quintessenz? :g010:

Sinndeslebens24,Online-Magazin für den Sinn des Lebens, Philosophie, Glück und Motivation: "Rein naturwissenschaftlich betrachtet, könnte der Sinn des Lebens in einer zufällig entstandenen Welt auch nur in der biologischen und sozio-kulturellen Evolutionliegen, gesteuert von Selbsterhaltungs- und Fortpflanzungstrieb.

Viele Menschen stellen sich die Frage nach dem Sinn des Lebens erst dann, wenn das Leben durch Enttäuschungen, Krisen oder ein Unglück aus den Fugen geraten ist. Auch bevorstehende einschneidende Veränderungen oder wichtige Weichenstellungen können ein Auslöser dafür sein, über den Lebenssinn nachzudenken."

Sag ich doch! :g005:

Die Fakten einer Statistik die vonStastista Research Department führte 2012 eine Umfrage in Deutschland durch. Das Ergebnis auf die Frage wie oft die Teilnehmer an dieser Umfrage über den Sinn des Lebens nachdenken, ergibt folgende Antworten:

7,8 sehr oft

27,4 oft

32,1 manchmal

22,6 selten

6,9 nie

0,3 keine Angaben

Glücklich die, die sich darüber keine Gedanken machen! :g055:

Und hier ein Auszug aus dem Selbstvertrauen-Buch von Florian Bassfeld:

"Denn wenn wir den Dingen nachgehen würden, die uns von Herzen erfüllen, hat unser Leben automatisch einen Sinn."

Okay, liest sich logisch. Aber da gibt es mir zu viele "aber"... Die Antwort reicht mir nicht! :g020:

Kann Glaube einem helfen, den Sinn zu finden? Die Bibel sagt:

„Gott hat alles mit einem Ziel, einem Zweck erschaffen, auch uns“ (Jesaja 45:18).

Ja super, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher... :g062:

Johannes 8:12: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wir das Licht des Lebens haben.“ Okay. Wenn ich aber diesen Firlefanz nicht umsetzen kann? :g032:

Welt „Wissen“, 2015 hat sich auch über den Sinn des Lebens Gedanken gemacht: „Gehen wir die Frage einmal genau durch, betreiben wir also Satzanalyse. Zunächst die Begifflichkeiten. Hier gibt es zwei abstrakte Substantive: Sinn und Leben bzw. Existenz. Letzteres ist relativ klar, unser Leben ist unser "Da sein". Aber was versteht man unter dem Sinn von etwas? Ich denke, es ist passender von "Der Sinnhaftigkeit des Lebens" zu sprechen. Schaut man sich die Meinungen der Menschen dazu an, dann schälen sich drei Anschauungen heraus. Sinnhaftigkeit im Sinne von:

Was ist die Ursache meines Seins?

Warum bin ich da? Was ist das Ziel (griechisch Telos) meines Seins?

Worauf ist mein Leben ausgerichtet?

Was ist ein sinnvolles Leben?

Was soll ich tun, wie soll ich mich verhalten?

Der deutsche Philosoph Friedrich Kambertal schrieb dazu: "Das Leben selbst hat einen Eigenwert. Wem es also gelingt, sein Leben um seiner selbst willen zu leben, der erfährt die wahre Lebensfreude. Einen tieferen Sinn gibt es nicht!"

Na prima… :g023:


Auch in der Philosophie wurde der Frage nachgegangen:

Imanuel Kant: "Die größte Angelegenheit des Menschen ist, zu wissen, wie er seine Stelle in der Schöpfung gehörig erfülle und recht verstehe, was man sein muss, um ein Mensch zu sein."

Das ist schon mal ein guter Ansatz um dem Sinn des Lebens auf die Spur zu kommen. :g053:


Novalis: "Nur ein Künstler kann den Sinn des Lebens erraten."

Dann fang ich halt jetzt an Bücher zu schreiben, Holz zu schnitzen, Büsten aus Pappmasche zu formen… Pfh… :g044:


Friedrich der II., der Große: Wenn man genau prüft, was das Leben ist, so ist es nichts anderes, als dass man seine Mitbürger zur Welt kommen und sterben sieht.

Wie soll ich das bitteschön verstehen? Dass zwischen Geburt und Tod nichts los ist und man nur zusieht? :g012:


Friedrich Nietzsche: „Wer ein WARUM zum Leben hat, erträgt fast jedes WIE.“

Da wären wir wieder am Anfang der Frage: Wo ist der Sinn?... :g051:


Mark Twain: „Die beiden wichtigsten Tage deines Lebens sind der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du herausfindest, WARUM!“

Der Spruch ist schlau, bringt mich aber auch nicht weiter! :g065:

Ghandi: „Ziel im Leben ist es, richtig zu leben, zu denken und zu handeln.“

Das ist schon mal eine Antwort, auf die aufbauen kann.

Ghandi: „Glück ist, wenn das, was du denkst, sagst und tust, im Einklang miteinander ist.“

Und schon geht´s wieder los in meinem Kopf: Wie gelingt mir das, in Einklang zu bringen, was manchmal total durcheinander ist? :g033:


Mein Fazit auf die Frage nach dem Sinn des Lebens: :g004:

Einfach nicht über den Sinn des Lebens nachzudenken und

in und mit der Umwelt von Herzen so zu leben,

wie ich selbst behandelt werden möchte,

ohne große Erwartungen auf ein „Retoure“.

Das könnte ich hinbekommen! :g040: